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Mit letzter Kraft bis zu den Sommerferien?

Inhaltsverzeichnis

Der ganz normale Ausnahmezustand vor den Sommerferien

Alle Jahre wieder dasselbe in unseren Lehrerzimmern:

„Ich bin wirklich ferienreif!“ –

„Höchste Zeit, dass es Ferien gibt!“

„Ich gehe total auf dem Zahnfleisch!“

Die meisten von uns wissen auf den Tag genau, wie lange es noch dauert bis zum Ferienanfang.

Der ganz normale Ausnahmezustand zum Ende des Schuljahres!

Obwohl du eigentlich schon völlig erschöpft bist, kommen jetzt noch zusätzliche Aufgaben on top: Zeugnisse, Projekttage und Klassenfahrten.

Vielleicht hast du da öfter mal den Gedanken: „Ich schaff das nicht bis zu den Ferien.“

Kein Wunder: In einen 10 Liter-Eimer passen halt keine 12 Liter!

In diesem Blogartikel möchte ich dir Wege zeigen, wie du die Zeit bis zum Schuljahresende so gestalten kannst, dass du nicht völlig fertig bist, wenn die Sommerferien beginnen.

Hör doch mal rein ...

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Die Termine häufen sich am Schuljahresende

Du bist schon ausgelastet mit dem ganz normalen Schulalltag – aber in den letzten Wochen vor den Sommerferien kommt da noch eine Menge dazu:

Du schreibst die Zeugnisse, besprichst dich mit den Fachlehrkräften und musst zu Zeugniskonferenzen.

Das bedeutet nicht nur zusätzliche Termine, sondern auch: Ärger mit dem Zeugnisprogramm und Diskussionen über einzelne Noten. Und vielleicht auch noch einmal ein gezieltes Beobachten bestimmter Schüler:innen. Ist die Zeit zwischen Oster- und Sommerferien knapp, entsteht oft ein wahnsinniger Druck, die Tests und Arbeiten noch rechtzeitig durchzuführen.

An vielen Schulen hat es sich etabliert, in den Wochen vor den Sommerferien Projekttage und / oder Spiel- & Sportfeste durchzuführen. Schön für die Kids, jede Menge Stress für die Lehrkräfte!

Klar, Projekttage machen Spaß (oft auch den Lehrer:innen) und bieten eine gute Gelegenheit, Unterricht auch mal ganz anders zu denken und zu erleben. Die Planung zu Hause und im Team, das Organisieren der Materialien, die Gruppeneinteilung usw. fressen aber wesentlich mehr Zeit als die normale Unterrichtsplanung.

Und dass die Projektwoche selbst auch viel mehr Energie kostet, liegt einfach daran, dass der ganze Schulalltag durcheinandergewirbelt wird:

  • Wer ist in welcher Gruppe?
  • Funktioniert alles wie geplant?
  • Wer räumt hinterher auf? …

 

Ganz schön anstrengend, das alles zu organisieren.

Grundschulklasse macht einen Wandertag

Auch Wandertage oder Klassenfahrten werden gerne in die letzten Schulwochen gepackt. Vielleicht auch noch der gemeinsame Teamausflug. Alles schöne Gemeinschaftsaktivitäten, aber eben auch: zusätzliche Termine.

Und schließlich noch die Klassenfeste, die Abschlussfeiern und die Vorbereitungen dafür. Da werden kleine Theaterstücke einstudiert, Lieder geprobt, Einladungen geschrieben und das Mitbringbuffet organisiert.

Alleine diese außerunterrichtlichen Aktivitäten würden eine Eventagentur schon  Vollzeit beschäftigen!

Das sind also die Rahmenbedingungen, in denen sich viele von uns in den letzten Wochen vor den Sommerferien bewegen.

So betrachtet: Kein Wunder, dass sich da Erschöpfung breitmacht. Denn wir sind ja nicht nur Eventmanager:innen, sondern wuppen „nebenbei“ auch noch den Schulalltag.

Aber: Muss das wirklich so sein?

Im Schulteam: Rahmenbedingungen schaffen

Schulteam plant das Schuljahr

Zuallererst könnt ihr im Kollegium diese Fragen klären:

  • Was muss jetzt sein?
  • Was muss jetzt sein?
  • Was muss jetzt sein?

 

Du merkst: Es ist natürlich nur eine  Frage – aber die Betonung macht den Unterschied. 😉

Verblüffend einfach, oder?

Und der Effekt dieser Fragen ist auch einfach verblüffend.

Wichtig ist, dass ihr euch diese Fragen am Anfang des Schuljahres stellt.

Wenn das Kollegium bei der Jahresplanung gemeinsam klärt, ob die Projekttage vielleicht auch in die Woche vor den Osterferien passen. Ob der Teamausflug nicht mehr Spaß macht in der ersten Woche nach den Sommerferien. Wenn alle frisch und erholt sind und von ihren Ferienerlebnissen erzählen – statt von Schule.

Und vielleicht muss ja auch nicht jedes Jahr ein Klassenfest stattfinden? Vielleicht sind auch die Eltern froh, nicht noch einen zusätzlichen Termin im Kalender zu haben? Und die Schüler:innen freuen sich einfach über ein Eis?

Wenn schon lange im Voraus klar ist, unter welchem Thema die Projekttage stehen, kann jeder auch viel entspannter Ideen sichten und Materialien organisieren. Oder kleine Arbeitsgruppen zur Vorbereitung bilden.

Diese 3 Fragen helfen dabei, eingefahrene Routinen aufzubrechen. Und den Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ auszuhebeln.

Fragt euch stattdessen:

  • Machen wir das so, weil es für uns Sinn macht?
  • Meinen wir, dass wir das machen müssen, weil es von uns erwartet wird?

 

So entsteht Raum für neue Ideen und Gedankenexperimente:

  • Wie wäre es, etwas Neues auszuprobieren?
  • Und am Ende des Schuljahres zu reflektieren, welche Neuerungen uns gefallen?

Was du für dich tun kannst: Selbstführung statt Selbstausbeutung

Selbstfürsorge-Routinen: Gerade in der Endphase des Schuljahres wichtig

Manche Rahmenbedingungen kannst du vielleicht nicht ändern – aber du kannst sie besser aushalten, wenn du gut auf dich selbst achtest.

In stressigen Phasen des Schuljahres streichen wir oft als erstes die Erholungspausen und die Freizeitaktivitäten. Und vielleicht machst du das auch: Du sitzt länger am Schreibtisch und gehst später schlafen. Du lässt den Sport ausfallen und gehst nicht zur Chorprobe.

Dabei brauchst du gerade jetzt diese Kraftquellen und Ruheoasen in deinem Alltag!

Selbstfürsorge-Routinen können dich durch die anstrengenden letzten Schulwochen tragen. Sie können dazu beitragen, dass du gesund bleibst und deine Energie behältst. Und dass du nicht zusammenklappst, wenn die ersehnten Sommerferien endlich anfangen: Stichwort Leisure Sickness.

Hier ein paar Ideen für stärkende Routinen in deinem Schulalltag:

Kostenfreies PDF Morgenroutine
Das PDF mit den 11 Mini-Routinen gibt's hier kostenfrei zum Download

Vorausschauende Planung

Manches musst du als gegeben hinnehmen: Zeugnisse schreiben kannst du eben nur in den letzten Schulwochen.

Zum Glück kennst du aber die Zeiten, in denen es im Laufe des Schuljahres zu Arbeitsspitzen kommt. Wenn du vorausschauend planst, kannst du deinen Stresspegel deutlich senken.

Hier ein paar Tipps:

Teamplay statt Einzelkämpfertum

Aufgaben in der Schule gemeinsam bewältigen

Manche Rahmenbedingungen kannst du nur ändern, wenn andere mitmachen.

Hole die anderen ins Boot: Dein Kollegium, deine Schulleitung, die Eltern und die Schüler:innen!

Auch hierzu ein paar Tipps:

Nutze die Ferien zur Reflexion

Neue Selbstfürsorge-Routinen kannst du natürlich nicht erst dann etablieren, wenn du gerade im Schuljahres-Endspurt bist. Dann wird es dir vermutlich unmöglich erscheinen, dafür Zeit zu finden.

Was du stattdessen tun kannst: Nutze die Sommerferien, um auf die letzten Wochen des Schuljahres zurückzuschauen.

Das Schuljahr muss nicht in völliger Erschöpfung enden

Es muss nicht sein, dass du dich mit letzter Kraft bis zu den Sommerferien durchhangelst.

Du kannst die Rahmenbedingungen beeinflussen. Im Kollegium durch angepasste Rahmenbedingungen. Für dich selbst durch vorausschauende Planung. Und durch Selbstführung – statt Selbstausbeutung.

Erinnere dich daran:

Dein Leben findet nicht nur in den Ferien statt. Schon während des Schuljahrs hast du Anspruch auf Pausen, Freude und Erholung.

Gestalte deinen Alltag so, dass du am letzten Schultag nicht „leer“ bist. Sondern voller Energie und bereit für die Sommerferien.

Mein Angebot für Lehrkräfte: Coaching für ein entspannteres Schuljahr

Wieder einmal ist ein Schuljahr vergangen – und du merkst, dass du immer wieder in die gleichen Fallen tappst?

Du arbeitest viel mehr, als es angemessen ist mit deiner Teilzeitstelle – und schaffst trotzdem nicht alle To-dos?

Du sagst viel zu oft Ja, wenn du eigentlich lieber Nein sagen möchtest?

Du lässt dich einschüchtern von einer fordernden Schulleitung und den scheinbar perfekten Kolleg:innen?

Und du möchtest, dass das im kommenden Schuljahr endlich anders wird?

Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, das zu ändern.

Ich unterstütze dich gerne dabei mit meinem Coaching, das genau auf die Bedürfnisse und Themen von Lehrkräften abgestimmt ist.

Wenn du magst, kannst du schon in den Sommerferien starten und diese Zeit nutzen, um dich stabil aufzustellen für das nächste Schuljahr.

Verabrede dich mit mir zum kostenfreien Klarheitsgespräch.

Gemeinsam finden wir heraus, wie ich dich passend begleiten kann.

Wer schreibt hier eigentlich?

Hallo, ich bin Martina Schmidt, Expertin für Burnout-Prävention, Coachin, Resilienztrainerin und Ex-Lehrerin.

Ich unterstütze dich dabei, den Druck aus deinem Schulalltag herauszunehmen. Damit du gesund bleibst und mehr Energie hast für die Dinge, die dir am Herzen liegen.

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